Online-Veranstaltungen am 03.05. und 10.05.

Neuer Antisemitismus und Rechtsextreme Strategien im Netz – Partnerschaft für Demokratie bietet zwei Vorträge an.

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Die Partnerschaft für Demokratie bietet im Mai zwei weitere digitale Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit
Referentinnen des Adolf-Bender-Zentrums an. Wie schon im Januar mit der erfolgreichen Reihe zu Verschwörungstheorien finden die Veranstaltungen jeweils montags um 19 Uhr statt. Nicht erst beim terroristischen Anschlag in Halle 2019 oder bei Verschwörungserzählungen bezüglich Corona konnten wir sehen, dass Bedrohungen, Gewalt und Hass gegenüber Jüdinnen und Juden leider immer noch tagtäglich stattfinden. Heute, knapp 80 Jahre nach der systematischen Vernichtung von Juden im Holocaust. Doch woher kommt diese Judenfeindschaft? Wie äußert sie sich und welche Formen sind heute aktuell? Im Rahmen des Vortrags “Neuer Antisemitismus? – Über Judenfeindlichkeit und Verschwörungserzählungen” sollen Einblicke in die lange Geschichte des Antisemitismus gegeben werden. Die unterschiedlichen Motive und Formen werden beleuchtet und analysiert. Im Wechsel zu den Vortragschwerpunkten wird an diesem Abend auch gemeinsam über aktuelle Entwicklungen gesprochen und überprüft, welche Rolle insbesondere das Internet und die sozialen Medien bei der Verbreitung von Hass und antisemitischer Hetze spielen.

Am Montag, den 03.05.2021 spricht Florian Klein, Politikwissenschaftler und Germanist, Referent für politische Bildung am Adolf-Bender-Zentrum mit uns zu diesem Thema.

Am darauf folgenden Montag, 10.05.2021, geht es dann um „Rechtsextreme Strategien im Netz“. Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit im Netz. Ist das Internet schon die fünfte Gewalt im Staat? Zugleich lässt sich in den letzten Jahren eine Verrohung öffentlicher Diskurse (siehe „Gutmenschen“, „Lügenpresse“ usw.) beobachten. Hassrede ist Alltag in den Sozialen Medien, Verunsicherung verbreitet sich durch die zunehmende Anzahl an Falschnachrichten und irreführenden Behauptungen. Mittlerweile wissen wir: Rechtsextreme sind für diese Entwicklung maßgeblich mitverantwortlich. Provokationen, Hasskampagnen und das Verbreiten von Unwahrheiten gehören zum offiziellen Standard-Repertoire von Rechtspopulisten und der Neuen Rechten. Der Online-Vortrag gibt einen Überblick über die Ansatzpunkte neurechter Manipulationsversuche und taucht in Details der Strategiepapiere von rechten Gruppierungen ein. Neben Fragen zu Auswirkungen von Hass und Fake News im Netz wird diskutiert, wie die demokratische Mehrheitsbevölkerung mit dem Phänomen umgehen und ein respektvoller Online-Austausch gelingen kann. Hierzu ist Petra Melchert, Soziologin und Ethnologin, Beraterin Fachstelle gegen Rechtsextremismus im Adolf-Bender-Zentrum zu Gast und wird mit uns diesen Abend gestalten.

Beide Veranstaltungen werden auf 25 Teilnehmerinnen begrenzt, um einen guten Austausch auch in digitaler Form zu ermöglichen.

Herzliche Einladung! Wir freuen uns auf einen regen Austausch und Fragen zu diesen Themen.

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